Forecasting
Die Zukunft gehört denen, die sie verändern. Doch was wäre, wenn Sie jetzt schon wüssten, wie sich Ihr Handeln von heute auf die Ergebnisse von morgen auswirkt? Business-Forecasting macht genau das möglich. Auf dieser Seite werfen wir gemeinsam mit Ihnen einen Blick in die Zukunft. Lesen Sie weiter, um zu erfahren:
- wie Sie ein gezieltes Forecasting auch in Ihrem Unternehmen einführen können
- auf welche Forecasting-Methoden Sie zurückgreifen sollten, um Ihr Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu steuern
- welche Fehler Sie beim Forecasting unbedingt vermeiden sollten, damit Sie von aussagekräftigen Prognosen profitieren
Was ist Forecasting?
Forecasting (auf Deutsch = Prognose) ist per Definition die Kunst des Vorhersagens zukünftiger Ereignisse oder Entwicklungen auf Basis historischer Daten und Trends.
Damit lässt sich präzise prognostizieren, wie sich die Handlungen und Entscheidungen von heute auf die Zukunft auswirken. Forecasting kommt als Controlling-Instrument nicht nur im Wirtschafts- und Finanzsektor zum Einsatz, sondern hat auch in Bereichen wie Politik oder Meteorologie einen festen Platz. Hier eine kurze Übersicht:
Anwendungsbereiche des Forecasting
- Wirtschaft und Finanzen: Marktprognosen, Aktienkursvorhersagen, Liquiditätsplanung
- Wetter- und Klimaforschung: Präzise Wettervorhersagen und langfristige Klimaprognosen
- Energieversorgung: Planung von Energiebedarf und -produktion
- Öffentlicher Sektor: Verkehrsprognosen und Ressourcenzuteilung
- Gesundheitswesen: Bedarfsplanung und Kapazitätsmanagement
- Supply Chain Management: Optimierung der Lieferketten inkl. Bestandsplanung
Business Forecasting für präzise Prognosen
Wenn Sie für Ihre Unternehmen realistische Ziele festlegen, Risiken präventiv abwenden oder zukünftige Ergebnisse positiv beeinflussen wollen, sollten Sie auf Business-Forecasting setzen. Denn wer präzise Prognosen aufstellen kann, ist auch in der Lage:
- die eigene Absatz- und Nachfrageplanung zu optimieren
- eine nahtlose Produktionsplanung auf die Beine zu stellen
- seine Personalbedarfsplanung an den Anforderungen der Zukunft auszurichten
- bei der Budgetierung und Kostenkontrolle das Optimum herauszuholen
Ihr Ansprechpartner
Sie haben Fragen zu den Technologien oder möchten Ihren Anwendungsfall besprechen? Unser Experte Adrian Liebetrau bringt jahrelange Erfahrung in Digitalisierungsprojekten mit und steht Ihnen gerne für einen unverbindlichen Austausch zur Verfügung.
Jetzt Kontakt aufnehmenWelche Forecasting-Methoden gibt es?
Forecasting steckt längst nicht mehr in den Kinderschuhen und hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Dementsprechend haben sich im Laufe der Zeit verschiedene Ansätze entwickelt, wovon wir Ihnen die wichtigsten hier vorstellen wollen:
Quantitative Forecasting-Methoden
Quantitative Forecasting-Methoden zeichnen sich durch eine objektive, datengetriebene Herangehensweise aus. Sie sind vor allem dann nützlich, wenn eine Vielzahl an historischen Daten vorhanden ist. Der Fokus liegt zu 100 % auf harten Fakten und Zahlen. Zu den bedeutendsten quantitativen Forecasting-Models gehören die folgenden Ansätze: - Zeitreihenanalyse: Dabei basieren die Prognosen auf historischen Daten. Hierzu gehören gleitende Durchschnitte und ARIMA-Modelle, die Trends und saisonale Effekte erkennbar machen.
- Regressionsanalyse: Bei der Regressionsanalyse schätzt man die Beziehungen zwischen Variablen, um so zukünftige Entwicklungen vorherzusagen.
- Kausalmodelle: Diese Vorhersagemodelle basieren darauf, dass bestimmte Ereignisse oder Faktoren eine direkte Auswirkung auf das haben, was vorhergesagt werden soll.
- Exponential Smoothing: Dabei fließen zwar alle relevanten Daten in die Berechnung ein ‒ allerdings erhalten jüngere Daten eine stärkere Gewichtung als ältere, was die Genauigkeit der Vorhersage verbessern soll.
Qualitative Forecasting-Methoden
Im Gegensatz zu den quantitativen Forecasting-Methoden stützen sich das quantitative Forecasting hauptsächlich auf „weiche“ Daten, sprich: Nicht-numerische, subjektive Informationen wie Expertenmeinungen, Umfragen, Interviews oder Fokusgruppen, um daraus Einschätzungen zu gewinnen. Der Einsatz von qualitativen Forecasting-Methoden ist vor allem dann empfehlenswert, wenn für ein quantitatives Forecasting noch nicht genug harte Zahlen und Fakten zur Verfügung stehen, sprich: Wenn neuartige Phänomene und Entwicklungen sowie deren Auswirkungen erforscht werden sollen. Dafür können Sie auf die folgenden Modelle zurückgreifen:- Delphi-Methode: Hierbei werden Expertenbefragungen in mehreren Runden durchgeführt. Das Ganze setzt man so lange fort, bis ein Konsens erreicht wird.
- Szenariotechnik: Dabei erarbeitet eine Gruppe von Experten und Führungskräften eine Reihe von möglichen Zukunftsszenarien, um sich so auf den Best-Case und den Worst-Case vorzubereiten.
- Marktforschung: Auch die klassische Marktforschung gehört zum qualitativen Forecasting. Hier werden je nach Ziel Experten oder Laien zu einem Thema befragt, um mit deren Hilfe eine realistische Einschätzung zur Zukunftsentwicklung zu bekommen.
Moderne Forecasting-Ansätze
Dank moderner Technologien sind in den letzten Jahren einige neue Forecasting-Ansätze (Predictive Forecasting) entstanden, die sogar noch genauere Prognosen ermöglichen. So lassen sich mithilfe von Big Data Analytics große Datenmengen analysieren und unstrukturierte Datenquellen anzapfen, was detaillierte Vorhersagen möglich macht.Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der Bereich Machine Learning & AI (Forecasting Machine Learning & AI), wobei mithilfe von komplexen Algorithmen kleinteilige Muster sichtbar werden, die ansonsten verborgen geblieben wären.
Strukturelle Herangehensweisen
Neben den verschiedenen Methoden spielt auch die strukturelle Vorgehensweise eine wichtige Rolle. Wir unterscheiden hier zwischen 3 verschiedenen Ansätzen:
- Top-Down-Forecasting: Beginn auf hoher Ebene (Unternehmen, Markt), Herunterbrechen auf kleinere Einheiten
- Bottom-Up-Forecasting: Beginn auf detaillierter Ebene (Abteilungen, Produkte), Aggregation zur Gesamtprognose
- Gegenstromverfahren: Kombination von Top-Down und Bottom-Up zur Abgleichung der Prognosen auf verschiedenen Ebenen
In enger Abstimmung mit unseren Kunden empfehlen wir bei Kundenprojekten meist das Gegenstromverfahren. Der Grund: Dabei werden von Anfang an beide Perspektiven (Bottom-Up und Top-Down) einbezogen, was einer eindimensionalen und verfälschten Betrachtungsweise entgegenwirkt.
Kombinierte Forecasting-Methoden
Die Erfahrung zeigt: In der Praxis erzielen unsere Kunden meistens die besten Ergebnisse, wenn verschiedene Forecasting-Ansätze miteinander kombiniert werden.
Ein sogenanntes Hybridmodell kann so aussehen, dass Sie beispielsweise Verkaufsdaten ähnlicher Produkte über ein Zeitreihenmodell analysieren. Gleichzeitig kommt ein Regressionsmodell zum Einsatz, um so den Einfluss von möglichen Variablen wie Preisänderungen oder Marketingkampagnen einzuordnen.
Zusätzliche könnten Sie die Ergebnisse mit einem qualitativen Ansatz verfeinern und beispielsweise eine Expertenbefragung durchführen, um im Forecasting Trends der Zukunft und sich abzeichnende Kundenpräferenzen einzuschätzen.
Um für die individuelle Situation die richtige Forecasting-Methoden bestimmen zu können, ist ein umfassendes technologisches und methodisches Know-how notwendig. In einem kostenlosen Beratungsgespräch finden wir gerne gemeinsam mit Ihnen die richtige Mischung für Ihr Unternehmen.
Wann macht ein Einsatz von Forecasting im eigenen Unternehmen Sinn?
Das Thema Forecasting ist besonders dann interessant für Sie, wenn eine oder mehrere der folgenden Punkte auf Ihre Situation zutreffen:
- Sie befinden sich einer Wachstums- und Expansionsphase: Forecasting kann Sie dabei unterstützen, neue Märkte zu erschließen, neue Produkte zu entwickeln und Ihre Nachfrage auf Spitzenwerte zu katapultieren
- Sie operieren in einem volatilen, unsicheren Markt: Wenn starke Marktschwankungen oder Unsicherheiten Ihre Geschäfte immer wieder durcheinanderwirbeln, kann eine tiefgreifende Forecasting-Analysis für die nötige Planungssicherheit sorgen.
- Knappe Ressourcen machen Ihnen zu schaffen: In diesem Fall wird Forecasting Ihnen helfen Ihre Bestände präziser zu planen und Ihre Ressourcen effektiver zu nutzen.
- Ein starker Kosten- und Budgetdruck beschränkt Sie in Ihren Möglichkeiten: Mithilfe von Forecasting werden Sie in der Lage sein, Budgets zu 100% bedarfsgerecht zu planen und finanzielle Risiken langfristig deutlich zu minimieren.
- Sie wollen langfristig strategisch in die Zukunft planen: Durch die Einführung eines Forecastings werden Sie in der Lage sein, ambitionierte Unternehmensziele vorzugeben und diese auch zu erreichen.
- Sie bewegen sich in internationalen Märkten mit komplexen Lieferketten: Forecasting entlastet Sie bei der globalen Koordination, verhilft Ihnen zu einer präzisen Bedarfsprognose und unterstützt Sie proaktiv beim Risikomanagement.
- Sie möchten sich der technologischen Entwicklung anpassen: Mit einem durchdachten Forecasting sind Sie jederzeit am Geist der Zeit, identifizieren Technologie-Trends frühzeitig und sind in der Lage, Innovationen vor Ihren Mitbewerbern in Ihr Unternehmen zu integrieren.
Forecasting vs. Budgetierung ‒ wie hängen die beiden Begriffe miteinander zusammen?
Forecasting und Budgetierung sind zwei wesentliche Werkzeuge für die Unternehmensplanung, die jedoch unterschiedliche Zwecke und Funktionen erfüllen.
Forecasting ist ein dynamischer Prozess, der auf historischen Daten und Trends basiert. Dieser hilft Unternehmen, sich auf kommende Veränderungen einzustellen, indem es regelmäßig aktualisierte und kurzfristige Vorhersagen liefert.
Im Gegensatz dazu ist Budgetierung ein statischer Prozess, der feste, langfristige finanzielle Pläne für einen bestimmten Zeitraum (meist ein Jahr) erstellt. Während Forecasting kontinuierlich überprüft und an neue Informationen angepasst wird, verfolgt Budgetierung langfristige, feste Ziele und Ressourcenallokationen, die weniger flexibel sind.
Forecasting ermöglicht eine Anpassung an sich ändernde Bedingungen, wohingegen Budgetierung vor allem der Planung und Kontrolle von Ausgaben und Einnahmen dient. Während Forecasting ein fortlaufender Prozess ist, der regelmäßig aktualisiert wird, erfolgt die Budgetierung in festgelegten Zeitintervallen.
Alles in allem ergänzen sich die beiden Instrumente jedoch sehr gut. So arbeitet das Forecasting der Budgetierung zu, indem es auf Basis von historischen Fakten, Zahlen und Entwicklungen zukünftige Trends und Ergebnisse ableitet ‒ und so Hochpräzisionsdaten für die Budgetplanung zur Verfügung stellt.
5 wertvolle Vorteile von Forecasting, die Sie auf dem Schirm haben sollten:
- Verbesserte Planung und Entscheidungsfindung: Mit einem funktionierenden Forecasting ist eine präzisere Vorbereitung auf zukünftige Entwicklungen und strategische Entscheidungen möglich.
- Effizientere Nutzung von Ressourcen: Mithilfe von Forecasting leiten Sie konkrete Handlungsempfehlungen aus komplexen Daten und Zahlen ab. So sind Sie in der Lage, Personal, Kapital und Materialien bedarfsgerecht zu planen und Über- und Unterbeständen effektiv entgegenzuwirken.
- Zuverlässiges Risikomanagement: Ein tiefgreifendes Forecasting identifiziert verschiedenste Risiken und Bedrohungsszenarien frühzeitig. Dadurch können Sie zeitnah passende Notfallpläne entwickeln und so Schaden von Ihrem Unternehmen abwenden.
- Nachhaltige Kosteneinsparungen: Senken Sie Ihre Kosten, indem Sie unnötigen Ausgaben durch ein proaktives Forecasting offenlegen ‒ und Ihre Budgets unter Einbezug bevorstehender Markttrends und Entwicklungen planen können.
- Spürbarer Wettbewerbsvorteil: Mit einem funktionierenden Forecasting identifizieren Sie die Bedeutung bestimmter Marktrends frühzeitig und erlangen ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse Ihrer Kunden. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, vor Ihren Wettbewerbern Anpassungen vorzunehmen, die sich positiv auf die Absatz- und Umsatzahlen auswirken.
Diese 4 häufigen Fehler sollten Sie
beim Forecasting vermeiden:
- Fehler #1: Forecasting ausschließlich in Excel durchführen: Excel hat seine Stärken beim Input und Output von Daten. Als reines Forecasting-Tool ist es jedoch ungeeignet, da es keine integrierte Workflow-Steuerung bietet und somit für intransparente Prozesse sorgt. Dazu kommen der immense manuelle Aufwand und die hohe Fehleranfälligkeit.
- Fehler #2: Eine minderwertige Datenbasis nutzen: Fehlerhafte oder fehlende Daten sorgen für unzuverlässige Zukunftsprognosen ‒ welche wiederum falsche Entscheidungen nach sich ziehen, die Ihrem Unternehmen langfristig schaden können.
- Fehler #3: Keine klaren Ziele festlegen: Selbst das tiefgreifendste Forecasting-System wird Ihnen keinerlei Vorteile verschaffen, wenn nicht von vornherein klar festgelegt wurde, wofür Sie den ganzen Aufwand betreiben.
- Fehler #4: Übermäßige Komplexität: Auch wenn der Einstieg ins Forecasting für Ihr Unternehmen ein wichtiger nächster Schritt ist: Muten Sie sich selbst und Ihren Teams am Anfang nicht zu viel zu. Eine hohe Komplexität erhöht nicht nur die Fehlerquote, sondern verringert wahrscheinlich auch die Akzeptanz bei Ihren Mitarbeitern.
5 Profi-Tipps, damit Ihr Einstieg ins Forecasting gelingt
- Stellen Sie eine hohe Datenqualität sicher, um so zuverlässige Prognosen zu gewährleisten
- Definieren Sie klare Ziele, um den Erfolg Ihrer Maßnahmen messbar zu machen ‒ und bei Bedarf Justierungen vornehmen zu können
- Arbeiten Sie mit den richtigen Forecasting-Methoden, um die Eintrittswahrscheinlichkeit Ihrer Vorhersagen zu maximieren
- Überwachen und aktualisieren Sie Ihre Prognosen kontinuierlich, um auch kurzfristige Trends in Ihre Vorhersagen einzubeziehen
- Nutzen Sie moderne Forecasting-Tools, Forecasting-Dashboards und Forecasting-Software, um den manuellen Aufwand zu reduzieren und Fehlerquellen auf ein Minimum zu reduzieren
Wir von Partake kennen sämtliche Best Practices aus der Praxis. So sind wir in der Lage, Ihnen passende Forecasting-Modelle zu empfehlen, Sie bei der Datenvisualisierung zu unterstützen und Ihnen bei Bedarf auch eine passende Forecasting-Software auf den Leib zu schneidern. Gerne helfen wir Ihnen auch Ihr Forecasting mit bestehenden Tools wie SAP, PowerBI, nedyx oder Oracle zu verknüpfen.
Buchen Sie jetzt Ihr kostenloses Beratungsgespräch und wir zeigen Ihnen, wie Sie mit minimalem Aufwand präzise Zukunftsprognosen für Ihr Unternehmen vorhersagen.
Forecasting im Business: Der Erfolgstreiber von Morgen
In einer Zeit, die von wirtschaftlicher Unsicherheit und sich ständig verändernden Märkten geprägt ist, müssen Sie sich strategisch und operativ bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten ‒ und das am besten hochpräzise und mit überschaubarem Aufwand.
Ein exaktes Forecasting hilft Ihnen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, Risiken zu minimieren und sich kurzfristig bietende Chancen besser nutzen.
Deshalb stellen wir an dieser Stelle eine eigene Prognose auf: In den nächsten Jahren werden immer mehr kleine und große Unternehmen ins Forecasting einsteigen, weil sie das große Potenzial für die eigene Unternehmensplanung erkennen.
Sie möchten sich einen Vorsprung verschaffen? Dann vereinbaren Sie noch heute einen kostenlosen Beratungstermin mit unseren Forecasting-Experten, um schon morgen wirkungsvolle Strategien für eine erfolgreiche Zukunft zu entwickeln.
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