Operative und Finanzplanung – zwei Seiten derselben Medaille

Einleitung

Das oberste Ziel eines Unternehmens ist es Gewinn zu erwirtschaften und diesen zu maximieren. Als Teil- bzw. Hilfsziele können dabei „Umsatz- bzw. Absatzsteigerung“, „Marktanteil Vergrößerung“ oder „Cashflow Maximierung“ dienen.

Um einen möglichst hohen Jahresüberschusses zu erreichen, verfolgen Unternehmen die unterschiedlichsten Strategien und Herangehensweisen. Die Wahl der Strategie hängt u.a. von der Branche in der das Unternehmen Tätig ist, der Größe des Unternehmens und des Zeitpunkt des Markteintritts des Unternehmens ab.

Die Unternehmensplanung stellt die aus der Strategie abgeleiteten geplanten Aktionen in Form monetärer oder Absatz- und Verbrauchsgrößen dar. Das Gegenüberstellen von Plan- und Ist-Größen ermöglicht die Überprüfung der Strategie auf Effektivität und Effizienz.

Operative Planung vs. Finanzplanung

Um das monetäre Ziel der Gewinnmaximierung zu erreichen bedarf es einer operativen Planung. An deren Anfang stehen die Absatz- bzw. Umsatzplanung sowie die Produktkostenplanung. Die sich aus der operativen Planung ergebenden Planzahlen bilden die Basis der Finanzplanung. Deren Output ist u.a. eine Planbilanz, Plan-Gewinn und Verlustrechnung sowie eine Plan-Cashflow Rechnung.

Die Ausgestaltung der operativen Planung variiert stark nach Branche und Unternehmen. Zum Teil gibt es innerhalb einer Unternehmung viele unterschiedlich aufgebaute operative Teilpläne. Verschiedene Unternehmensteile, Teilkonzerne oder Tochterunternehmen können voneinander abweichende Herangehensweisen an die Planung haben. Sie planen häufig in unterschiedlichen Granularitäten oder Aggregationsstufen und mit variierender Komplexität.

Die Finanzplanung besitzt ein hohes Maß an Standardisierung und auch Regulierung. Sicherlich kann es auch hier unterschiedliche Ausprägungen oder Detailierungsgrade geben, allerdings in viel geringerem Maße als bei der operativen Planung.

Herausforderungen im Rahmen der Planung

Der Planungsprozess bindet viele Ressourcen eines Unternehmens und nimmt häufig einen längeren Zeitraum in Anspruch. Neben den oben bereits erwähnten teilweise stark voneinander abweichenden operativen Teilplänen führt auch die Menge der beteiligten Abteilungen und Personen zu einer hohen Komplexität und damit zu hohem Aufwand. Bei der Gestaltung eines effizienten Planungsprozesses können softwaregestützte Workflow-Funktionalitäten in Kombination mit einer Kommentierungsmöglichkeit einen großen Beitrag zur Strukturierung leisten und damit die Effizienz erhöhen. Treiberbasierte Planungsmodelle, vorgegebene Zielgrößen (Target Setting) und bereits mit Vorschlagswerten befüllte Planungsformulare reduzieren den Aufwand der Planer und reduzieren zeitgleich die Fehleranfälligkeit.

Darüber hinaus können Predictive Analytics Komponenten die Genauigkeit der Planung noch weiter steigern. Auch die geeignete Visualisierung (Stichwort IBCS) und Plausibilitätschecks tragen zur Genauigkeit der Planung bei.

Im Zusammenspiel der unterschiedlichen operativen Teilpläne mit der Finanzplanung kommt der Konsistenz der Datenbasis eine besonders hohe Bedeutung zu. Die koordinierte, ggf. softwareunterstützte Durchführung der einzelnen Teilplanungen und die Speicherung der Ergebnisse an zentraler Stelle bieten eine gute Basis für die Erstellung der Finanzplanung.

Fazit

Operative Planung und Finanzplanung unterscheiden sich grundlegend. Diversität und Komplexität der operativen Planung stellen hohe Anforderungen an die Flexibilität einer Planungslösung. Die Finanzplanung ist standardisiert und reguliert. Eine einheitliche Datenbasis der beiden Planungen ist unabdingbar.

In diesem Spannungsfeld ist, sofern die notwendigen Schnittstellen vorhanden sind, die Kombination eines hoch flexiblen Planungstools für die operative Planung mit einem standardisierten CPM Tool für die Finanzplanung sinnvoll.

Bei Fragen oder Interesse an weitergehenden Informationen zu diesem Thema, schreiben Sie uns eine Email an info@partake-consulting.com oder rufen Sie uns an unter 02132/5100400.

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